Befrei deine unbändige Wutkraft

4 Merkmale der Hochsensibilität Sabine Brengel
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Sabine Brengel

Hey, ich bin Sabine und unterstütze Frauen und Männer ihre Vielfühligkeit zu entdecken, anzunehmen und für sich ganz neue Wege zu entdecken. Hochsensibilität und Medialität geben sich hier bei mir die Hand. Fühl dich willkommen! ♪

Selbstfürsorge

Heute geht`s um Wut. Ja, um Wut, Zorn und all mögliche weitere unmöglichen ( 😉 ) Emotionen, die sich da in uns stapeln. Wie wir sie sehen, wir wir mit ihnen umgehen und warum es so wichtig ist, diese unbändige Kraft nach draußen zu befördern. Lass uns Raum machen dafür.

Befrei deine unbändige Wutkraft!

Räumen wir auf mit lieb und nett!

Bist du wütend? Zornig? Traurig?
Gut so, denn dann ist eine Menge Energie in dir!

Ja wirklich, so fange ich diesen Blogpost an. Ich gratuliere dir dazu!

Ich frage dich, wie geht es dir mit deiner Wut?

Nicht so nebenher, beiläufig und wartend auf die übliche Antwort, die wir antrainiert bekommen haben. Weil sie gesellschaftskonform ist und das erwartet wird. Weil ein „alles ist super“, „alles gut“, maximal ein „geht schon“ alltagstauglich ist. Sondern frage dich, wenn ich es nur hier in Schriftform kann mal, „WIE geht es dir wirklich?“ Als kleinen Kindern wird uns beigebracht, wie wir uns zu verhalten haben. Was richtig und was falsch ist. Welche Gefühle wir zeigen dürfen, welche besser von anderen versteckt wird. „Das macht man nicht“, wird einem schon als kleines Kind beigebracht, wenn man sich lautstark über etwas aufregt, dass einem gerade über die Leber gelaufen ist. „Ist doch nicht so schlimm, beruhige dich“, ist eines der ersten Sätze aus meiner Familie, an die ich mich erinnern kann.

Nur, sie wissen nicht, wie es für mich ist, oder in dem Fall war. Sie sind von sich ausgegangen. Von Menschen die auch gelernt haben, ihre wahren Gefühle, ihre Emotionen, ihren Ärger, ihre Wut zu unterdrücken. Ob das gute Lehrmeister sind, ich weiß nicht. Auch will ich sie nicht verurteilen, denn auch sie haben es nicht anders gelernt. Kommen aus einer Generation, in der es im Ansatz nicht üblich war, über seine Gefühle zu sprechen, geschweige denn, sie lauthals nach draußen zu transportieren.
Hinnehmen und akzeptieren, schien der Leitgedanke gewesen zu sein.
So habe ich das auch gelernt und meinen Kindern weitergegeben und dafür möchte ich mich wirklich entschuldigen. Denn auch ich habe eine ganze Weile gebraucht, um kennenzulernen, was es heißt immer alles hinunter zu schlucken. Jeden Ärgern, jeden Frust, jedes mini Futzelchen an Wut dass sich breit gemacht hat.

Was es allerdings für mich bedeutet hat, war nicht nur aufgestauter Ärger, sondern diese eingeschlossenen Emotionen machen mehr als dass sie nur da sind. Im schlimmsten Fall, wenn sie so gar kein Ventil finden, verlagern sie sich in unseren Körper und zeigen sich dort als Symptom oder gar Krankheit. Ich habe sogar einen ganzen Kurs (dein Körper spricht mit dir) dazu gemacht, weil diesem Thema leider viel zu wenig Beachtung geschenkt wird bis jetzt.
Diese Art von Energie, die da feststeckt, kannst du dir vorstellen wie eine feste Masse. Und jedes Mal, wenn wir uns wieder und wieder ärgern, so richtig wütend, zornig oder traurig sind und es nicht nach draußen lassen, wird sie gefüttert, dichter und dichter.
Gerade der Magen, der Darm oder auch die Leber sind oft der Sitz von aufgestauten und unterdrückten Gefühlen.

Was will ich damit
sagen?

Wir dürfen lernen mit unserer Wut umzugehen.

Aber der erste Schritt davor ist, dass wir erkennen, es uns eingestehen, dass wir wütend, zornig oder traurig sind. Und soll ich dir etwas verraten….

Das dürfen wir!

Ja, wir dürfen all das sein! Es hat genauso seine Berechtigung wie Freude, Liebe, Dankbarkeit, Zuversicht, Hoffnung, Mut.
Es wurde uns nur jahrzehntelang eingeredet, dass es nicht gesellschaftskonform ist und wir doch bitte angepasst, lieb und nett, vor allem aber rücksichtsvoll gegenüber anderen Menschen sein sollen. Vor allem den Mädchen wurde das immer und immer wieder eingetrichtert. Als Mädchen hast du dich so und so zu verhalten, aber Mädchen sind nicht wütend, zornig, laut oder schreien herum. Kennst du das?
Doch mal ehrlich, wem hilft das?
Dir ganz sicher nicht und deinen Mitmenschen genauso wenig. Denn sie spüren diese unterschwellige Wut, sie zeigt sich immer, egal wie sehr du gegen sie ankämpfst, sie ist da und will gespürt werden. Du kannst es fühlen und im Alltag erkennen, auch wenn du es vielleicht nicht sofort zuordnen kannst.

Geht es dir vielleicht so, dass du:

  • Schnell überfordert bist in stressigen Situationen
  • Du schnell gereizt reagierst, obwohl es sich nur um Kleinigkeiten handelt nach außen
  • Du ruhebedürftig bist (ja Wut macht müde, braucht es auch eine Menge Energie, um sie unten zu halten)
  • Du dir schon im Vorhinein vorstellst, wie sich eine Situation nicht zu deinen Gunsten entwickelt
  • Du gar nicht weißt, was dich wirklich ausmacht, denn deine Emotionen überschatten all das
  • Du dich für deine schnell hochkochenden Emotionen verurteilst und sie versuchst zu verdrängen
  • Du immer bemüht bist, deine Worte gegenüber anderen weise zu wählen, weil du niemanden verletzten möchtest
  • Du lieber ruhig bist in Situationen, in denen dir innerlich der Kragen platzt, weil du gelernt hast, dich zu kontrollieren
  • Du Menschen, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen (also meistens ☺ ) negativ eingestellt bist, nach dem Motto „Was nimmt er/sie sich heraus?“
  • Oder aber sie vielleicht bewunderst dafür, dass sie sich anscheinend so rein gar nichts auf ihre Außenwirkung machen
  • Du mittlerweile oder oft schon jahrelang sehr empfindsam reagierst, auf Äußerungen anderer
  • Du vielleicht auch körperliche Probleme hast, von denen der Arzt keine medizinische Erklärung hat

Das ist nur eine Handvoll an Beispielen, die unausgelebte Wut mit den Menschen macht. Und wenn du bei mehr als 5 von 12 Punkten innerlich genickt hast, kennst du dich aus! 😉

Mut zur Wutfrau, alle Gefühle wollen gesehen werden

Wenn du dir mehr über die Verbindung von Emotionen…

 

…und unseren Körpern ansehen möchtest, dann kann ich dir den Podcast oder auch den Blogbeitrag Die 7 Emotionenvon Anna von annatsu empfehlen. Sie erklärt sehr ausführlich die unterschiedlichsten Emotionen, ihr Ablageorte im Körper, welche Elemente aus der TCM (traditionelle chinesische Medizin aufbauend auf 5 Säulen) dazu gehören und vor allem auch, wie man sie erkennt und etwas dafür unternehmen kann.

Aber allem voran steht meiner Meinung nach, immer der Umgang mit unserer ureigenen Wut.
Sie anzuerkennen, dass sie da ist. Dass wir uns nicht dafür verurteilen, wenn wir wütend sind, oder zornig, oder auch eben traurig. Dass wir eben nicht das böse Kind sind, wenn wir sie zulassen. Im morphischen Feld, sehe ich mir immer gerne diese Emotionen an, woher sie kommen und welchen Sinn sie hier für uns haben, den es zu entdecken gilt. Denn eines ist mal klar, wir sind einfach nur Mensch!
Wir sind Menschen, wir haben Gefühle und wenn auch alle immer davon reden, nur das Gute zu sehen, dann muss ich mich hier wirklich kopfschüttelnd einklinken.

Ja, all die Coaches und Therapeuten haben recht. Fokussiere dich auf das Gute, das Positive, das Schöne im Leben und du wirst mehr davon sehen. Denn wo deine Aufmerksamkeit hinfließt, da geht auch deine Energie lang. Und ich bin absolut überzeugt und ein Freund von einem lebensbejahendem Mind. Absolut!
Aber, auch das, was wir nicht in uns haben wollen, darf gesehen werden
Wut ist nichts Schlechtes, nichts Negatives, nur eine gleichwertige Emotion.
Denn wir können noch so viel Positives in unserem Leben suchen und es hervorheben, die Wut, der Zorn, die Trauer sind deswegen nicht weg, nur weil wir sie nicht zulassen und unterdrücken.
Das ist wie mit kleinen Kindern, die denken, wenn sie die Augen schließen, sieht sie keiner mehr.
So funktioniert das Spiel nicht.
Wir können nur aufmerksam, geduldig, achtsam, voller Mitgefühl mit anderen sein, wenn wir uns unserer Kraft in uns bewusst sind. Und zwar ALLER KRÄFTE die da wirken. Hol dir hier gerne kostenlos meinen „loslass-Guide“ – hier bekommst du wertvolle Tipps und Tools, um das Loslassen zu üben und gleich direkt auszuprobieren, was für dich am besten funktioniert!

Denn Ausgeglichenheit kommt nun mal nicht von gespielter Gelassenheit. Ausgeglichen bedeutet, alles zuzulassen in uns. Auch mal lautstark mitzuteilen, wenn uns etwas gegen den Strich geht. Wenn es reicht, wenn der Geduldsfaden eben sein Ende gefunden hat.

Lass dir nicht einreden, dass du schlecht bist, wenn du sagst was da in dir sitzt!

Ich habe das so viele Jahre lang gemacht und es hat mir nur Kopfschmerzen und eine Autoimmunerkrankung beschert.

Das ist nicht der richtige Weg.

Diese Emotionen wollen auch akzeptiert sein, denn sie sind nur Emotionen und haben absolut ihre Daseinsberechtigung.
Also lass sie raus! So oft es geht!

Wahrscheinlich wird es dir nicht sofort gelingen, immer und jedem Menschen zu sagen, was du zu sagen hast. Sind wir doch auch alle jahrelang konditioniert uns anzupassen, runter zu schlucken.
Beginne einfach für den Anfang nur für dich, wenn dir das leichter fällt.
Ich zum Beispiel, setze mich ins Auto und fahr einfach los. Musik auf und dann wird eine Runde geheult. So richtig! ☺ Wenn der erste Druck weg ist, dann schrei….ja dann schrei ich alles raus. Schimpfe über das was mich gerade so aufregt, führe manchmal sogar Dialoge und glaub mir, dass kann sich ziehen, wenn man da so richtig in Fahrt ist! 😉
Nach einer Zeit, wird’s ruhiger. Alles ist gesagt, ausgesprochen, aus mir draußen.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie befreiend das ist, sich so richtig unzensiert die Seele aus dem Leib zu schreien. Und das ohne dass ich jemanden dabei verletze. Schrei es dir aus Körper und Seele, sag alles was du zu sagen hast, was dir am Geist geht – vielleicht schon seit Jahren, was dich richtig ankotzt, dich in den Wahnsinn treibt, dir den Magen umdreht, wovon du die Nase voll hast.
Ist das jetzt gesellschaftskonform, wenn ich hier solche Worte nutze?
Ich weiß es nicht und ehrlich, es ist mir egal! Es ist wichtig! Wichtig für dich für mich, für jeden einzelnen Menschen. Schaffen wir ein neues Bewusstsein dafür, dass wir nicht nur lieb und nett sind, sondern

WIR SIND ALLES – ALLE GEFÜHLE – ALLE EMOTIONEN!

Ich nenne die Dinge gerne beim Namen. Spreche gerne ehrlich, auch von mir und meinen persönlichen Erfahrungen damit. In der Hoffnung, dass es dich nur ein klein wenig unterstützt, Mut zu fassen und mehr zuzulassen in dir und auch aus dir heraus zu leben.
Damit es ruhiger werden kann in dir. Damit du eine neue Art der Gelassenheit  (vielleicht magst du auch Meditationen dazu nutzen) kennenlernen kannst. Damit du erkennen kannst, dass es sicher ist, alles zu sein. Nur das ist sicher!
Ich brauchte ein wenig, das zu erkennen. Du kannst die Abkürzung nehmen, wenn du das hier liest und dich inspirieren lassen dazu.
Machen wir Wut salonfähig! Bringen wir unseren Mitmenschen bei, wie wichtig es ist, die Wut nicht zu unterdrücken, sie nach draußen zu befördern. Bringen wir unseren Kindern bei, die Dinge auszusprechen, sie beim Namen zu nennen, nichts in sich hineinzufressen, sondern sich Luft zu machen. Geben wir uns Möglichkeiten, nichts in uns anzustauen und nehmen wir somit den Nährboden für Krankheiten und Frust.
Bringen wir uns wieder bei, uns selbst auszuhalten, zur Gänze, mit allem was zu uns gehört!
Lassen wir sie und uns mal explodieren, das ist wichtig und tut gut. Vor allem ist es so heilsam und schafft Platz, macht ruhig, bringt Gelassenheit.
Du kannst es dir auch von der Seele schreiben. Leg dir ein Wutbuch zu, da findet man sogar beim A….. Riesen total Witziges dazu. Oder du nimmst dir einfach ein leeres Heft, nur für diese Dinge und schreibst dich frei! Auch unzensiert, lass es fließen, Hauptsache es darf raus!

10 Übungen zum Loslassen

Und es geht nicht darum, in der Wut oder jeder anderen Emotion zu versinken, dort einzutauchen, die volle Aufmerksamkeit darauf zu legen. Sondern vielmehr, um Aufgestautes zu bewegen. Die Emotion in Bewegung zu bringen, die festsitzt.
Ich weiß nicht, wieviel davon in dir sitzt. Ich weiß auch nicht, welche Geschichte du mit dir und in dir trägst. Aber ich weiß auf alle Fälle, dass wir alle lernen dürfen, diese Seiten in uns zuzulassen und sie nicht in die dunkelsten unserer inneren Keller abzustellen. In denen sie dann ihr Unwesen treiben und uns zur Verzweiflung treiben. Gerne kannst du dir hier gratis meinen Guide mit den 10 besten Loslass Übungen herunterladen. Klick einfach Hier.

WUT WILL AUCH NUR GESEHEN, WAHR- und ERNSTGENOMMEN WERDEN! Befrei sie!
Ich wünsche dir viele erlösende WutMomente! Wenn du gerne mehr Tipps und vielleicht die ein – oder andere Erfahrung wertvoll ist, dann hüpf gerne noch gleich in den Newsletter rein! Da erwartet dich dann gleich eine Überraschung! Ich freu mich auf dich!

Von Wutfrau zu Mutfrau!

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